Mangan



Birkenwasser und Mangan

Birkenwasser und die Bedeutung von Mangan für unseren Körper

Bei der chemischen Analyse des Birkenwassers fällt besonders sein hoher Gehalt an Mangan auf. Mangan ist ein wichtiges metallisches Element, ohne welches unser Körper nicht richtig arbeiten kann. Mit 100 ml des Wassers, also ca. der Flüssigkeitsmenge die in ein kleines Glas passt, deckt man bereits die Hälfte des empfohlenen täglichen Bedarfs an Mangan.1

Funktionen von Mangan im menschlichen Körper

Was geschieht bei Manganmangel? 

Durch einseitige Ernährung und oxidativen Stress kann es zu Mangelerscheinungen dieses Elements kommen. Daraus folgen vor allem Störungen in der Bildung von Knorpel und Knochen; sowie Probleme mit Haut, Haaren und Nägeln, die brüchig werden können. Die Schäden beim Knochengewebe beeinträchtigen das Wachstum.
Durch zu wenig Mangan im Körper wird die Funktion der Leber und der Bauchspeicheldrüse gestört. Der Spiegel des sogenannten „guten“ HDL-Cholesterins kann sinken, was die Bildung einer Fettleber begünstigt. Außerdem wird die körpereigene Insulinbildung beeinträchtigt, mit Folgewirken für die Glukosetoleranz und den Blutzuckerspiegel. Als Spätfolgen können Appetitmangel und Abmagerung eintreten.
Auch das Gehörsystem wird bei einem solchen Mangel angegriffen, Tinnitus oder Hörverlust wurden diesbezüglich als Symptome geschildert. Mangan-Mangelerscheinungen werden auch mit neurologischen und psychischen Störungen wie Depressionen in Verbindung gebracht; sie schädigen diejenigen Körperteile, die für die Fortpflanzung zuständig sind. Es ist kein Zufall, dass in der Volksmedizin osteuropäischer Länder das Birkenwasser bei Fruchtbarkeitsstörungen empfohlen wird.2

Warum benötigen wir diesen Stoff für unseren Enzymhaushalt?

Enzyme regeln die biochemischen Reaktionen in unserem Körper. Mangan ist ein wichtiger Baustein von Enzymen. Bei der Verdauung brauchen wir es, um Kohlehydrate und Fette zu verarbeiten. Das sogenannte „Glückshormon“ Dopamin, das im Hirn als Botenstoff Glück und Motivation auslöst, könnte ohne dieses Element nicht vom Körper produziert werden. 

Wieso sollte man ausgerechnet Birkenwasser verwenden, um dieses Element aufzunehmen? 

Birkenwasser ist ideal, um manganreiche Lebensmittel zu ersetzen, die in anderer Hinsicht problematisch sind, weil z.B. Unverträglichkeiten gegen sie vorliegen. Das sind etwa Haselnüsse, gegen die viele Menschen allergisch sind, oder die meisten in Deutschland gebräuchlichen Getreidearten, die Gluten enthalten.
Außerdem ist die Birke ein in großer Häufigkeit vorkommender Baum in Europa, Asien und Nordamerika; das Birkenwasser wird also weiterhin zur Verfügung stehen, weil Birke als Nutzholz wenig nachgefragt ist und es in den nördlichen Klimazonen keine großräumige Abholzung dieser Baumart gibt. 

Kann man über die Ernährung zu viel des metallischen Elements einnehmen?

Es ist ausgeschlossen, über Essen und Trinken von Lebensmitteln oder durch Trinken von Birkenwasser Mangan in zu hoher Dosis zu sich zu nehmen. Deswegen können bedenkenlos, selbst über längere Zeiträume, täglich größere Mengen des Birkenwassers konsumiert werden, etwa im Rahmen einer Trinkkur im Frühjahr. 
Vergiftungen werden in der Regel nur von in der industriellen Verarbeitung tätigen Personen berichtet, die täglich hochkonzentrierten Manganstaub aus der Verarbeitung einatmen. Die Vergiftungssymptome ähneln dann Parkinson, Lähmungen und Gleichgewichtsstörungen. 


Quellen / Weitere Informationen

  1. Gerlach, Hans: Zapfstelle Birke (14.5.2016).
    https://sz-magazin.sueddeutsche.de/probier-doch-mal/zapfstelle-birke-82481.
  2. DiPasquale, Robin: The Medicine of The Birch Tree: Beyond Depurative (5.5.2014).
    https://ndnr.com/botanical-medicine/the-medicine-of-the-birch-tree-beyond-depurative/.